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Wolfgang-Andreas Schultz

Lieder zwischen Abend und Morgen – eine Symphonie für Sopran und Orchester

5. Symphonie

Die „Lieder zwischen Abend und Morgen“ sind eine Station auf der Suche nach dem Fremden im Eigenen, nach der inneren Vielstimmigkeit der abendländischen (und damit auch der deutschen) Kultur und ihren verborgenen Berührungspunkten mit anderen Kulturen – Lieder zwischen dem Abend- und Morgenland, zwischen Europa und dem fernen Osten.

So sind es drei fernöstliche Kulturen, zu denen die abendländische in Resonanz tritt: China, Indien und Japan. Im Zentrum des Werkes stehen drei Gedichte deutscher Dichter, die durch Annäherungen an den Musikstil der jeweiligen asiatischen Kultur so vertont werden, dass die Korrespondenzen mit dem Osten hörend erlebbar werden.

Mit der Polyphonie hat die abendländische Kultur eine Technik bereit gestellt, all diese Sphären in einer Gleichzeitigkeit miteinander zu verflechten, und so steht im Mittelpunkt eine Fuge, in die – gleichsam als Fenster – die Lieder eingefügt sind, und in die nach und nach die Themen und Motive aller Lieder eingewoben werden – eine Symbiose von Lied und Symphonie in der Tradition von Gustav Mahler.

Vertont sind folgende Texte:

Besetzung: Sopran; 2,2,2,2;2,2,2,0; Hrf, Klav, 2 Perc; Streicher (6,6,4,4,3)
Dauer: etwa 30 Minuten