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Wolfgang-Andreas Schultz

Beatrice in Krishnas Garten - ein Traumbild

für Orgel und Kammerorchester

"Beatrice in Krishnas Garten" verbindet Bilder aus Dantes "Divina Comedia" mit solchen aus indischen Mythen.

Bei Dante tritt Beatrice, die unerreichbare Geliebte des Dichters, im "Paradiso" als seine Führerin auf. In Indien wird Krishna, der Flöte spielende Gott, oft in paradiesischen Gärten zusammen mit seiner Geliebten dargestellt, aber genauso oft sind auch Trennung und Sehnsucht das Thema der Bilder. Als Beatrice am Ende des "Purgatorio" zum ersten Mal Dante begegnet, sagt sie: " ... ich besuchte der Toten Tor."

So erzählt dieses Werk nicht nur vom Paradies und den wunderbaren Gärten, sondern auch von Sehnsucht und dem Dämon der Verzweiflung und vom Abstieg ins Reich der Toten, eingebunden in ein imaginäres Ritual.

Die Gliederung im Einzelnen sieht folgendermaßen aus:

Die Orgel – Beatrices Welt – bewegt sich in ihren Strukturen in der abendländischen Tradition bis hin zur Verwendung traditioneller Formen wie Aria – Passacaglia – Fuge im "Garten der Urbilder", während das Orchester mit der Flöte als führendem Instrument die indische Welt Krishnas insofern anklingen lässt, als die den beiden Ebenen gemeinsamen Skalen hier wie indische Ragas behandelt werden: eine Polyphonie von abendländischen und indischen Strukturen.

Besetzung:

Flöte

 

2 Oboen

 

Orgel

 

Streicher (4,4,3,3,1)

Dauer: etwa 24 Minuten
Entstanden 2013/14